Zusammenfassung
Die Spannbreite der als ideal gepriesenen Geburtsformen reicht heute von der voll programmierten Geburt als Höhepunkt der Medizintechnik bis hin zu „sanften“ Geburtsformen (Odent 1978) mit emotionaler Häuslichkeit vorindustrieller Romantik (vgl. Schreiber 1981). Seit jedoch die psychologische Forschung deutlich gemacht hat, daß auch in Kliniken psychische Aspekte des Geburtsgeschehens Bedeutung haben und „familienorientierte“ Geburten (vgl. Nelles 1981) angeboten werden, sind in vielen Kreißsälen die Partner in das Geburtsgeschehen miteinbezogen. Mit solchen Geburten befaßt sich die folgende Untersuchung der psychosozialen und medizinischen Bedingungen des Verhaltens der Beteiligten (Gebärende, Partner, Personal) während des Geburtsverlaufs.
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Literatur
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Jäger, M., Kober, W., Madalschek, U., Beckmann, D., Literaturüberblick (1984). Verbale und nonverbale Interaktion bei der Geburt. In: Scheer, J.W., Brähler, E. (eds) Ärztliche Maßnahmen aus psychologischer Sicht — Beiträge zur medizinischen Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69588-9_13
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