Zusammenfassung
Die Frage nach den diagnostischen Kriterien in der biologischen Psychiatrie erscheint nur sinnvoll, wenn zuvor klar ist, von welcher biologisch-psychiatrischen Forschung die Rede ist. Will man wissen, wie ein Pharmakon qualitativ und quantitativ wirkt, so sollte dies unter möglichst praxisnahen Bedingungen erfolgen, d.h. nicht in hochselektierten Patientengruppen, wie sie in der Praxis gar nicht vorkommen, da sich im Endeffekt daraus gar keine sinnvolle Verallgemeinerung, z.B. bezüglich Prädiktion von Response, ergeben kann. Unsere theoretischen Konstrukte sind auch so wenig valide, daß wir für die praktische Therapie darauf ohnehin nicht rekurrieren können. (Möglicherweise sollte man aber gewisse empirisch-statistische Ergebnisse für die Selektion benützen, um zu hohe Placeboeffekte zu vermeiden).
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Müller-Oerlinghausen, B. (1984). Längsschnittstudien und das Problem der Variabilität. In: Hopf, A., Beckmann, H. (eds) Forschungen zur Biologischen Psychiatrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69539-1_11
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