Zusammenfassung
Leibschmerzen gelten als das wichtigste Zeichen der gastrointestinalen Erkrankungen. Die diagnostische Bedeutung ist jedoch insofern eingeschränkt, als eine exakte Schmerzwahrnehmung nur von der Körperoberfläche bzw. dem Mund-/Rachenraum möglich ist. Die Empfindungen von den Eingeweiden sind dagegen ungenau und vieldeutig. Versuche, durch empirische Beobachtungen den Zusammenhang zwischen Baucherkrankungen und dem jeweiligen Schmerzerlebnis zu beschreiben, blieben aus diesen Gründen mehr oder minder anekdotisch [5]. Einen Fortschritt brachten die Erkenntnisse der Neurophysiologie. Wir wissen heute, daß die Wahrnehmung des Eingeweideschmerzes von verschiedenen Bedingungen abhängt, welche sich beim einzelnen Fall unterschiedlich ausprägen [3]. Die Kenntnis dieser Mechanismen des Schmerzes ermöglicht nicht nur die Lokalisationsdiagnostik, sondern auch Aussagen über die Entwicklung des jeweiligen Krankheitsbildes sowie über das Auftreten von Komplikationen.
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Literatur
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Hansen, W.E. (1984). Schmerzen. In: Gastrointestinale Symptome. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69511-7_1
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