Zusammenfassung
Die Schule besitzt für das Lernen und Lehren kein Monopol. Vielleicht beginnt unsere Erziehung sogar schon vor der Geburt, und sie setzt sich bis ans Lebensende fort, denn im Alter müssen wir lernen, uns mit unseren schwindenden Fähigkeiten und Kräften zurechtzufinden. Als Säuglinge lernen wir, die Gesichter um uns herum zu unterscheiden und unsere Gliedmaßen zu gebrauchen. Danach lernen wir sprechen und spielen. Wir erwerben Wissen wie z.B. geographische Daten oder Fußballergebnisse. Wir lernen, einer bestimmten Nation und einer bestimmten sozialen Schicht anzugehören. Später lernen wir, das Geld zu schätzen oder zu verachten. Wir lernen, mit unserer Familie und mit Gleichaltrigen auszukommen, oder wenn das nicht der Fall ist, Abwehrverhalten oder Ähnliches zu entwickeln, was möglicherweise zu einer „Neurose“ führen mag. Dann gehen wir zum Psychotherapeuten, um zu lernen, wie wir diese störenden Symptome wieder loswerden können. Wir erlernen einen Beruf. Wir lernen durch die bildenden Künste, die Literatur, das Theater, durch Fernsehen und Zeitungen unser kulturelles Erbe kennen.
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© 1984 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Brown, R., Herrnstein, R.J. (1984). Lernen. In: Grundriß der Psychologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69478-3_4
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