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Möglichkeiten der Ohrmuschelrekonstruktion nach traumatischem Teilverlust

  • Conference paper
Plastische und wiederherstellende Maßnahmen bei Unfallverletzungen

Zusammenfassung

Die Ohrmuschel ist kein wesentlich prägendes Merkmal eines Menschen, und man kann den Verlust durch entsprechendes Tragen der Haare gut verbergen. Andererseits ist nicht zu leugnen, daß ein schönes Ohr, insbesondere wenn es bei einer Frau geschmückt ist, sehr reizvoll sein kann. So ist es auch zu verstehen, daß Patienten, die einen Teil ihrer Ohrmuschel durch einen Unfall oder aber häufig auch durch eine Bißverletzung verloren haben, sich in ärztliche Behandlung begeben, um ihre Ohrmuschel wieder aufbauen zu lassen. Technisch am einfachsten ist die Wiederherstellung des Ohrläppchens. Hier handelt es sich ausschließlich um einen Weichteildefekt, den man durch eine Nahlappenplastik beseitigen kann. Da das Ohrläppchen recht voluminös sein kann, muß der für den Aufbau verwendete Lappen auch nicht stark ausgedünnt werden, so daß man nicht mit Durch-blutungsstörungen rechnen muß. Allerdings sollte man bei der Planung einer später auftretenden Schrumpfung Rechnung tragen. Die Entnahmestellen der meist retro-aurikulär angelegten Lappenplastiken (Nelaton u. Ombrédanne 1907) lassen sich fast immer primär verschließen. Bei einem Defekt im mittleren Bereich der Ohrmuschel ist die Rekonstruktion erheblich schwieriger. Dann besteht ein Verlust von Haut und Knorpel, wobei die Haut sehr dünn ist und der stützende Knorpel eine feine Konturierung verlangt. Deshalb eignet sich als Ersatz für das verlorengegangene Knorpelgerüst am ehesten Knorpel aus der unverletzten Ohrmuschel. Bei kleinen Defekten des Helixrandes kann hierfür ein dreischichtiger Composite graft (Nagel 1972; Reichert 1963) verwendet werden.

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Literatur

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Schuffenecker, J., Gubisch, W., Reichert, H., Widmaier, W. (1984). Möglichkeiten der Ohrmuschelrekonstruktion nach traumatischem Teilverlust. In: Jungbluth, KH., Mommsen, U. (eds) Plastische und wiederherstellende Maßnahmen bei Unfallverletzungen. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie 07. bis 09. Oktober 1982, Hamburg, vol 20. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69463-9_18

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