Komplikationen bei dermatochirurgischen Eingriffen an den Extremitäten

Zusammenfassung

Dermatochirurgische Eingriffe im Extremitätenbereich bedürfen, neben einer subtilen Operationstechnik, einer guten präoperativen Vorsorge sowie Operationsplanung und einer gewissenhaften postoperativen Nachsorge im Sinne einer gezielten Wundbehandlung. Die Operationsplanung beinhaltet die Einschätzung der Hautdicke, die regionale Hautelastizität, den Hautlinienverlauf und die Behaarung. Zum anderen müssen die Gefäßversorgung und die sensible Nervenversorgung berücksichtigt werden, wie auch regionale Besonderheiten, die zu einer erhöhten Belastbarkeit der Haut in diesen Bereichen führen können. Neben der Wahl des richtigen Fadenmaterials ist eine gute Nahttechnik von Bedeutung sowie ein spannungsfreier Wundverschluß um Hautnekrosen infolge einer Minderdurchblutung zu vermeiden. Transplantatentnahmestellen sind nach den Bedürfnissen des Deckungsbereiches auszusuchen, die Transplantatdicke sollte den funktionellen Gegebenheiten der Empfängerregion entsprechen. Zur Vermeidung von postoperativen Komplikationen ist eine sorgfältige Verbandstechnik und entsprechende Ruhigstellung des Operationsgebietes notwendig.