Zusammenfassung
Die Fähigkeit der Lebewesen, sich in ihrer Umwelt zu orientieren und zu bewegen, ist gewährleistet durch eine komplexe, im Unterbewußtsein weitgehend automatisch ablaufende Organisation ineinandergreifender, sich gegenseitig ergänzender und ersetzender Sinnessysteme. Dabei muß der Körper sich selbst auf vertraute Orientierungsgrößen, z. B. Schwerkraft, optische Linien oder auf bewegte Gegenstände beziehen und seine eigenen Bewegungen mit der dabei auftretenden Änderung der Bezugsgrößen verrechnen. Jedes dabei benutzte Sinnessystem hat seine mechanischen Besonderheiten und physiologischen Grenzen.Kommt man bei seinen eigenen Bewegungen in einen solchen Grenzbereich (z. B. beim Stehenbleiben nach längerem Walzertanzen), dann tritt als situationsbezogene Erscheinung Drehschwindel auf, der als physiologischer Schwindel bezeichnet werden muß.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Scherer, H. (1992). Physiologischer Schwindel. In: Das Gleichgewicht II. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69243-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-69243-7_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-69244-4
Online ISBN: 978-3-642-69243-7
eBook Packages: Springer Book Archive