Zusammenfassung
„Die Familie hat wichtige Funktionen bei der Bewältigung und Bewahrung menschlichen Lebens; sie setzt wichtige Standards im körperlichen, psychologischen und sozialen Bereich“ (Huygen 1979). Wann immer der Mensch schwach und krank ist, findet er Zuflucht und Hilfe in der Familie. Daran hat sich auch heute noch nichts geändert, obwohl der Bestand der Familie bedroht ist wie zu keiner anderen Zeit. Aber seit Sparta müssen alle Versuche, die Familie und ihre lebenserhaltenden Funktionen zu ersetzen, als gescheitert betrachtet werden.
Der patientorientierte Hausarzt erlebt täglich, daß die Familie für die Krankheitsbewältigung des Individuums unverzichtbar ist. Er ist mit den meisten Familien seiner Patienten eng verbunden und erfährt im Gespräch und bei Hausbesuchen viel über ihr Zusammenleben und über den Gesundheitszustand ihrer Mitglieder.
Wenn immer möglich versucht er, kranke Familienmitglieder zu Hause zu lassen und die Familie bei der Hauskrankenpflege weitgehend zu unterstützen. Er erkennt aber auch familyäre Spannungen als patbogenen Faktor.
Der mit den Grundkenntnissen des neuen Faches Familienmedizin ausgestattete Familienarzt kann die Besonderheiten jeder Familie in seinem Praxisbereich so gut einschätzen, daß er bei der Krankheitsbewältigung und Hauskrankenpflege wirksam helfen kann.
Die Familie besitzt reiche Hilfsquellen, die nutzbar gemacht werden sollten zur FiJrderung der Gesundheit.
Huygen (1979 a)
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© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Sturm, E. (1983). Familienhilfe und Familienarzt. In: Renaissance des Hausarztes. Patientorientierte Aligemeinmedizin, vol 1. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-69061-7_10
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