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Immunologische Aspekte maligner Erkrankungen: Die immunpathologische und klinische Bedeutung von Antigen-Antikörperkomplexen

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Zusammenfassung

Die zentrale Hypothese der Tumorimmunologie geht davon aus, daß tumorspezifische Neoantigene im tumortragenden Wirt eine Immunantwort hervorrufen, die über humorale oder (und) zelluläre Immunmechanismen zu einer Tumorzellyse und Tumorabstoßung führt. Die Tatsache, daß trotzdem Tumoren entstehen und nicht abgestoßen werden können, wird damit zu erklären versucht, daß der Tumor sich entweder durch Veränderung seiner Zeiloberflächeneigenschaften oder durch die Blockierung des Immunsystems der immunologischen Kontrolle entziehen kann. Hierzu sind verschiedene Hypothesen vorgeschlagen worden. Zum einen könnte das Immunsystem defekt sein, was die Tatsache erklären würde, daß Patienten mit Störungen der Immunabwehr gehäuft an Tumoren erkranken. Andererseits konnte ein voll funktionsfähiges Immunsystem durch Selektionsdruck die immunologisch erkennbaren Tumorzellen eliminieren, so daß nur der Klon weiterwächst, der beispielsweise durch Antigenmodulation immunologisch inert wird. Ferner ist es denkbar, daß die zu Beginn des Tumorwachstums vorhandene geringe Antigenmenge einen Zustand der aktiven immunologischen Toleranz erzeugt. Dies könnte hervorgerufen werden durch die Induktion einer Toleranz im zellulären System (Induktion von T-Suppressorzellen und von diesen abgegebenen Mediatoren) oder durch die Blockierung der für die zelluläre Cytotoxizität erforderUchen Rezeptoren auf der Lymphozyten- und/oder Tumorzelle durch Tumorantigene, -antikörper oder Immunkomplexe (sog. blockierende Faktoren).

Die in dieser Übersicht zitierten eigenen Arbeiten wurden mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, des Landesamtes für Forschung — Ministerium für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen — und der Deutschen Krebshilfe e.V. durchgeführt

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© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Höffken, K. (1983). Immunologische Aspekte maligner Erkrankungen: Die immunpathologische und klinische Bedeutung von Antigen-Antikörperkomplexen. In: Schmidt, C.G. (eds) Aktuelle Probleme der Hämatologie und internistischen Onkologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68998-7_3

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