Die perkutane Nukleotomie und die Diskoskopie in der Diagnostik lumbaler Diskushernien

Zusammenfassung

Seit Oktober 1979 fuhren wir an der Orthopädischen Universitätsklinik Balgrist in Zürich die lumbale perkutane Nukleotomie zur Behandlung lumbaler Diskushernien durch. Der Nucleus pulposus der vorgewölbten Bandscheibe wird vom dorsolateralen Zugang her durch verschiedene Kanülen mit einem Durchmesser von 3–5 mm mit verschiedenen speziellen Rongeurs unter Lokal- oder Allgemeinnarkose entfernt. Dadurch erreicht man eine Volumenverminderung der Bandscheibe, was zu einer Entlastung der gereizten Nervenwurzel führen kann. Die Originalmethode macht uns etwas Probleme, vor allem wegen der ungenügenden Menge der entfernten Bandscheibe, weshalb es zu einem Wiederauftreten der Beschwerden kommen kann. Durch die Verbesserung des Originalinstrumentariums sowie die Einführung der Optik von Kniearthroskopen — wir möchten dieses Vorgehen vorläufig Diskoskopie nennen — konnte der Nachteil der Originalmethode weitgehend behoben werden.