Zusammenfassung
Ist der Patient mit einem oralen Tubus intubiert, so kann er nur ungenügend schlucken. Der Rachenraum muß deshalb vor der Extubation minutiös saubergesaugt werden. Anschließend wird ein neuer steriler Katheter durch den Tubus in die Trachea vorgeschoben und der Tubuscuff durch Aspiration seines Inhalts zum Kollabieren gebracht. Jetzt laufen die Flüssigkeitsmengen, welche noch zwischen Glottis und Tubuscuff retiniert waren, in die Trachea und können von dort abgesaugt werden. Darauf erfolgt die Extubation. Vor der Extubation wird der Patient 5 min lang mit 100% Sauerstoff beatmet, unmittelbar nach der Extubation erhält er eine Gesichtsmaske, in die mindestens 151/min feuchter reiner Sauerstoff eingeblasen werden. Sobald die initiale Erregung abgeklungen ist und der Patient mit Hilfe des Pflegepersonals genügend aushusten kann, d.h. ohne Hast, wird unter Kontrolle der arteriellen Sauerstoffspannung die inspiratorische Sauerstoffkonzentration auf das therapeutisch notwendige Minimum reduziert. Patienten mit chronischer (meist vorbestehender) respiratorischer Insuffizienz, die ihre Ventilation über den arteriellen Sauerstoffdruck und nicht — wie normalerweise — über den arteriellen Kohlensäuredruck regulieren, müssen unmittelbar nach Extubation die niedrigst mögliche Sauerstoffkonzentration angeboten bekommen, weil sie bei hohem pO2 hypoventilieren.
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© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Wolff, G. (1983). Extubation. In: Die künstliche Beatmung auf Intensivstationen. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68896-6_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-68896-6_8
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