Zusammenfassung
Überträgt man die tierexperimentellen Befunde zusammen mit den Ergebnissen der Patientenuntersuchungen auf die klinische Praxis, so kann festgestellt werden, daß mit einiger Wahrscheinlichkeit kontrollierte Blutdrucksenkungen auf einen arteriellen Mitteldruck von etwa 50 mmHg bzw. koronare und zerebrale Perfusionsdrucke über 40 mmHg, unabhängig von der hierfür verwendeten Substanz, zu keiner Beeinträchtigung der Sauerstoffversorgung von Herz und Hirn führen werden, wenn keine Erkrankungen des Herzkreislaufsystems vorliegen. Insofern stimmen die Ergebnisse mit der relativ niedrigen, berichteten Komplikationsrate der kontrollierten Hypotension [26] überein. Grundsätzlich gilt jedoch, daß bei bestimmten Vorerkrankungen des Patienten, die im weiteren diskutiert werden sollen, schon allein aus theoretischen Überlegungen mit einer zusätzlichen Gefährdung des Patienten durch die Hypotension über den operativen Eingriff hinaus zu rechnen ist. Hierbei müssen dann auch die spezifischen Organwirkungen der jeweils für die Drucksenkung verwendeten Substanzen berücksichtigt werden.
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Larsen, R. (1983). Vergleichende Betrachtungen über die verschiedenen Hypotensionsverfahren und klinische Schlußfolgerungen. In: Kontrollierte Hypotension. Anaesthesiologie und Intensivmedizin Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 154. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68819-5_8
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