Zusammenfassung
Schmerzen sind das klassische Leitsymptom des multiplen Myeloms und initial bei etwa 80 bis 90% der Patienten zu finden [63, 734]. Sie gehen häufig von mehr oder weniger prominenten osteolytischen Prozessen, insbesondere im Bereich der unteren Brust- und oberen Lendenwirbelsäule aus oder werden von Rückenmarks- bzw. Nervenwurzelkompressionen [158, 768] oder von Spontanfrakturen verursacht. Letztere treten häufig beim Heben schwerer Lasten oder bei abrupten Bewegungen auf. Die Schmerzen haben oft rheumatoiden Charakter, werden durch Bewegung, Belastung oder Husten verstärkt, können sich aber wieder spontan für einige Zeit bessern [418]. Die ersten Schmerzsymptome werden daher oft als Spondylarthrose, Zervikalsyndrom oder Ischialgie fehlgedeutet und pri- mär antirheumatisch behandelt. Die schmerzhaften Regionen sind charakteristischerweise klopf- und druckempfindlich; im Verhältnis zu den häufig nachweisbaren lytischen Schädeldestruktionen treten Kopfschmerzen jedoch selten auf.
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Ludwig, H. (1982). Diagnose des multiplen Myeloms. In: Multiples Myelom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68768-6_4
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