Zusammenfassung
Postoperative Schmerzen werden allzu häufig völlig unzureichend behandelt. Ursachen hierfür sind u.a. eine zu geringe Beachtung der subjektiven Situation des Patienten, mangelnde Kenntnisse über den Schmerz, dessen mögliche negative Auswirkungen und die inadäquate Anwendung der heute zur Verfügung stehenden Therapiemöglichkeiten. Bei weitem am häufigsten wird die systemische Gabe (subkutan, i.m., i.v.) eines Analgetikums praktiziert. Dabei benötigt man bei den Patienten mit behandlungsbedürftigen Schmerzen in der unmittelbaren postoperativen Phase zumeist stark wirksame Substanzen vom Opioid-Typ. Diese Substanzen gewährleisten eine ausreichende Schmerzdämpfung, beinhalten aber gleichzeitig auch die potentielle Gefahr der Atemdepression. Unter den z. Zt. zur Verfügung stehenden Opioiden weichen u.a. Pentazocin und Buprenorphin in ihrem pharmakologischen Wirkungsspektrum von den anderen Medikamenten ab. Sie können die Wirkungen anderer Opioide antagonisieren, weshalb sie als antagonistische Agonisten bezeichnet werden. Beide Substanzen besitzen nur eine relativ geringe Tendenz zur physischen und psychischen Abhängigkeitserzeugung. Sie unterliegen deshalb nicht der Betäubungsmittel-Verordnungsvorschrift.
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Piepenbrock, S., Zenz, M., Gorus, R., Lestau, P. (1982). Buprenorphin bzw. Pentazocin zur intravenösen postoperativen Schmerzbekämpfung nach Baucheingriffen. In: Brückner, J.B. (eds) Schmerzbehandlung Epidurale Opiatanalgesie. Anaesthesiologie und Intensivmedizin/Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 153. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68745-7_27
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