Zusammenfassung
Die Blutdrucksenkung nach Blockierung der sympathischen Nervenfasern mit peripherer Vasodilatation gehört zum Wirkungsmechanismus der Epiduralanalgesie. Einen gewissen Abfall des arteriellen Blutdrukkes um etwa 20 mmHg innerhalb der ersten 20 min nach Anästhetikumgabe werten wir als ein Zeichen des richtig plazierten Katheters. Kommt es zu einer starken Vasodilatation, die nicht allein mit Volumensubstitution aufzufangen ist (Ringerlösung), verwenden wir Adrenalin bis zu 20 μg/min per Infusionspumpe. Hiermit ist es praktisch immer möglich, den Blutdruck wieder rasch zum Ausgangswert zurückzubringen. Es sei darauf hingewiesen, daß länger bestehende Hypotensionen zu spinalen Ischämien mit Thrombosen und Infarkten des Rückenmarks führen können [14, 16]. Als Folge sind hiervon sogar Paraplegien beschrieben worden [140]. Bei der Langzeitkatheterepiduralanalgesie läßt sich beobachten, daß spätestens nach 2–3 Tagen der Behandlung mit Epiduralanalgesie die meisten Patienten keine bedeutsamen Blutdruckabfälle mehr haben. Trotzdem fordern wir für die gesamte Zeit der Epiduralanalgesie einen offenen Venenzugang, um für eine eventuell auftretende Hypotension gesichert zu sein.
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Dittmann, M. (1982). Nebenwirkungen der TEA. In: Thorakale Epiduralanalgesie (TEA). Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68730-3_7
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