Die Möglichkeiten zur Durchführung Systematischer Früherkennungsuntersuchungen bei Krebserkrankungen

Zusammenfassung

Aus epidemiologischer, klinischer und ökonomischer Sicht werden die Möglichkeiten zur Durchführung systematischer Früherkennungsuntersuchungen bei Krebserkrankungen analysiert. Die Betrachtung bezieht sich nur auf die derzeit noch nicht im Früherkennungsprogramm enthaltenen Krebserkrankungen. Untersucht wurden 54 Krebslokalisationen, klassifiziert nach der International Klassifikation der Krankheiten (ICD, 8. Rev.). Die Untersuchung zeigte: Keine der nicht im Früherkennungsprogramm enthaltenen Krebserkrankungen erfüllt die der Bewertung zugrunde gelegten Voraussetzungen für ein generelles Screening. Vielversprechender sind dagegen gezielte Screeningmaβnahmen bei Risikogruppen. Dies gilt vor allem für die bösartigen Neubildungen der Mundhöhle, des Rachens und des Kehlkopfs. Die Möglichkeiten eines gezielten Screenings sollen in Zukunft näher untersucht werden.

Summary

In this paper the suitability of cancerous diseases for inclusion in an early detection programme is investigated from epidemiological, clinical and economic points of view. The study is concerned with those cancerous diseases which at present are not included in the early cancer detection programme. Fifty-four sites of carcinoma were investigated, classified according to the ICD register, 8th revision. The analysis of the cancerous diseases not covered in the early detection programme showed, that none of them fulfil the preconditions which we took as a basis for the evaluation on undertaking general early detection programmes. The prospects are more promising if the examinations are limited to risk groups. This is especially relevant to the malignant neoplasms of the oral cavity, throat and larynx. The possibilities of specific screening will be investigated more closely in the future.