Zusammenfassung
In den Abschnitten 5.1 und 7 wurde gezeigt, daß die Amplitudenmodulation eines Sinustones auch bei höheren Modulationsfrequenzen hörbar werden kann, wenn der Modulationsgrad groß genug ist. Während bei tiefen Modulationsfrequenzen eine lautsta’rkeschwankung das Kriterium für die Hörbarkeit ist, empfindet die Versuchsperson bei höheren Modulationsfrequenzen eine Rauhigkeit des Schalles. Die Rauhigkeit ist dann am größten, wenn die Schwankungsfrequenz bei etwa 70 Hz liegt, die Seitenlinien der Amplitudenmodulation jedoch noch nicht getrennt hörbar werden. Für einen 1000 Hz-Ton wird das Rauhigkeitsmaximum bei Modulationsfrequenzen um 70 Hz erreicht. Zur Festlegung der Empfindungsfunktion für die Rauhigkeit wird einem 1 kHz-Ton, der mit m = 1 und f mod= 70 Hz sinusförmig in der Amplitude moduliert ist und einen Pegel von 60 dB besitzt, die Rauhigkeit von 1 asper zugeordnet.
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Zwicker, E. (1982). Rauhigkeit. In: Psychoakustik. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68510-1_11
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