Zusammenfassung
Florence Nightingale, Leitbild des Schwesternberufes, soll dazu geraten haben, besonders gefährdete Patienten in einem Raum zusammenzulegen. Ob sie dazu eher durch — wie man heute zu sagen pflegt — sozioökonomische Überlegungen zur Patientenpflege oder aber durch das Bedürfnis nach mehr Sicherheit für die Patienten veranlaßt wurde, ist im „Rückblick“ nicht mehr festzustellen. Ihre Empfehlung ist jedenfalls nicht ungehört verhallt. 1923 wurde der erste neurochirurgische Aufwachraum in der John-Hopkins-Klinik eingerichtet, in den dreißiger Jahren schufen SAUERBRUCH und KIRSCHNER in ihren Kliniken Räume für die Behandlung frischoperierter Patienten. Als Hauptmotiv für die vermehrte Einrichtung von Aufwachräumen in den USA ab 1940 wird angegeben, daß dadurch Schwestern auf Station eingespart werden sollten. Aber bereits 1947 wird von der Philadelphia Country Medical Society eine Untersuchung veröffentlicht, aus der klar hervorgeht, daß viele postoperative Komplikationen durch eine Versorgung der Patienten im Aufwachraum hätten vermieden werden können. In einem engagierten Buch haben Max S. SADOVE und J. H. CROSS das Thema „Recovery room“ aufgearbeitet und für die forcierte Einrichtung von Aufwachräumen in allen operativen Kliniken und die Überwachung der Patienten durch geschultes Personal plädiert.
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© 1982 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Von Rügheimer, E. (1982). Einführung. In: Ahnefeld, F.W., et al. Aufwachraum — Aufwachphase. Klinische Anästhesiologie und Intensivtherapie, vol 24. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68309-1_1
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