Zusammenfassung
Unter Infektion versteht man das Eindringen von mikroskopisch kleinen Lebewesen, Krankheitskeimen, in den Organismus. Dabei muß die Schutzschicht (Epithelschicht) des Körpers durchbrochen werden, was bei den sog. „chirurgischen Infektionen“meist durch Wunden, oft durch nur kleinste Verletzungen der Körperoberfläche (Deckepithel der Haut, Drüsenepithel der Schleimhaut u. a.) geschieht. Krankheitskeime können aber auch auf natürlichem Weg in den Körper gelangen, z. B. bei der Atmung über Luftröhre und Bronchien in die Lungen oder durch die Harnröhre in die Blase („aufsteigende“Harnwegsinfektion). Letzteres ist vorwiegend bei solchen Erkrankungen der Fall, deren Therapie der inneren Medizin vorbehalten bleibt. Auch diese Infektionen können jedoch zu Krankheitsbildern führen, die einer chirurgischen Behandlung bedürfen. Beispiele hierfür sind vor allem spezifische Infektionen, z. B. die Tuberkulose. Die Krankheitskeime oder „Infektionserreger“gehören, biologisch gesehen, zur niedrigsten Stufe der Lebewesen, z. T. lassen sie sich noch unter die niederen Pflanzenformen einordnen oder besitzen Merkmale, die sowohl ins Reich der Pflanzen als auch der niederen Tiere gehören. Man kann die uns bekannten Krankheitskeime ihrer biologischen Natur nach in vier Gruppen einteilen.
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Faß, H. (1982). Die Infektion in der Chirurgie. In: Lehrbuch der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68229-2_13
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