Zusammenfassung
Tödliche Zusammenbrüche während oder nach sportlicher Belastung gehören heute trotz zunehmender Ausbreitung der Leibesübungen in Form von Trimm- und Joggingaktionen sowie aufgrund der stärkeren Betonung des Leistungssports immer noch zu Raritäten. Treten allerdings einmal derartige tragische Ereignisse tatsächlich ein, so erfahren sie großes medizinisches Interesse und vor allem öffentliche Beachtung. Sowohl Fachliteratur als auch Massenmedien belegen dies immer wieder mit zum Teil sensationell aufgemachten und häßlichen Berichten. In Abb. 1 sind einige Beispiele aus der Tagespresse mit Überschriften wie „Tot zusammengebrochen“, „Zwei Tore zum Sieg — dann kam der Tod“, „Herzversagen beim Schwimm-Wettbewerb“und ähnliche zusammengestellt. Bei der Diskussion derartiger Zwischenfälle drängt sich dann stets die Frage auf, ob ein zufälliges Zusammentreffen von Ereignissen oder eine kausale Verknüpfung des Geschehens vorliegt. Hierzu faßte Jokl in einem persönlichen Gespräch die wesentlich von ihm geprägte, gängige Lehrmeinung so zusammen: „Tod beim Sport: ja! — Tod durch Sport: nein!“
Herrn Dr. W. Pfeifer zum 60. Geburtstag gewidmet
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Literatur
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Jokl E, McClellan JT, Williams WC, Gouze F, Bartholomew R (1966) Congenital anomalies of the coronary artery in young men who died suddenly in association with exercise. J Assoc Phys Ment Rehabil 20: 193
Munscheck H (1977) Ursachen des akuten Todes beim Sport in der Bundesrepublik Deutschland. Sportarzt Sportmed 28: 133
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Ofer, H., Ulmer, HV. (1981). Kasuistiken zum plötzlichen Tod gesunder Sportler und Soldaten. In: Rieckert, H. (eds) Sport an der Grenze menschlicher Leistungsfähigkeit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68117-2_31
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