Zur operativen Behandlung des Interdigitalklavus

Zusammenfassung

Der Interdigitalklavus, meist zwischen der 4. und 5. Zehe gelegen, kann zu erheblichen Beschwerden führen. Häufig greift der Klavus auf die Innenseiten der Grundglieder der Zehen über oder liegt im seitlichen Interdigitalraum. Das Tragen normaler Schuhe ist oft wegen der erheblichen Schmerzen unmöglich. Wenn die Behandlung durch den Fußpfleger erfolglos bleibt, wird der Arzt konsultiert. Die meisten der üblichen Behandlungsmethoden, wie Abpflastern mit Guttaplast, keratolytischen Zubereitungen, Curettage in Lokalanästhesie, sind insuffizient, da sie in Bälde zu Rezidiven führen. Es können knöcherne Exostosen im Bereich der Phalangen, oft begleitet mit einer aseptischen Periostitis, vorhanden sein, die allerdings eine orthopädische Intervention notwendig machen. Von Meltzer [2] wurde eine operative Methode vorgeschlagen, die in der Exzision des Klavus besteht. Der Wundverschluß erfolgt mit kleinen Burowschen Dreiecken am oberen und unteren Ende der Exzision. Diese Operationsmethode reicht nicht aus, wenn der Klavus den gesamten Interdigitalraum ausfüllt oder auf die Innenseiten der Phalangen übergreift.