Zusammenfassung
In der korrektiven Dermatologie bzw. Dermato-Surgery sehen Petres und Hundeiker (dy1975) die Zuständigkeit des Dermatologen im Hinblick auf die Vulva in Prozessen, die in der Regel durch primäre oder Dehnungsplastik zu versorgen sind. Man muß ihnen in der Hinsicht zustimmen, daß die Vulvektomie die dermatologisch-chirurgische Kompetenz überschreitet, allerdings wird von den Autoren die Kraurosis noch als Präkanzerose angesehen. Hierin kann man ihnen nicht zustimmen, auch die Gynäkologen haben inzwischen diese prognostische Einordnung der Kraurosis verlassen. Im eigenen Material von 272 Kraurosisfällen kam die Leukoplakie 43mal vor (16%), in 11 Fällen entwickelte sich ein Carcinom auf der Leukoplakie (3%), das ist eine prozentuale Häufigkeit, die mit den Angaben des jüngsten gynäkologischen Weltschrifttums der letzten 10 Jahre, nämlich eine Karzinomhäufigkeit von 3–4%, übereinstimmt. Die Kraurosis ist also nur dann als eine fakultative Präkanzerose anzusehen, wenn sich auf ihr eine sekundäre Leukoplakie entwickelt hat.
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Petres J, Hundeiker M (1975) Korrektive Dermatologie. Springer, Berlin Heidelberg New York pp 86–87.
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© 1981 Springer-Verlag Berlin, Heidelberg
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Grimmer, H. (1981). Präkanzerosen der Vulva. In: Petres, J., Müller, R. (eds) Präkanzerosen und Papillomatosen der Haut. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-68065-6_12
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