Zusammenfassung
Das stenosierend wachsende Ösophaguskarzinom führt dem Patienten wie kaum eine andere Erkrankung die Hoffnungslosigkeit der eigenen Lage vor Augen, geht doch der vitale Akt des Schluckens verloren. Da sich die meisten dieser Kranken beim Eintritt in die Klinik in einem primär inoperablen Zustand befinden, kommen, um ein Verhungern zu verhindern, nur Palliativmaßnahmen in Frage. Der Erfolg der Strahlentherapie ist durch die Resistenz mancher Tumoren und durch Unverträglichkeit limitiert. Dem Einsetzen eines Häringtubus, operativ oder endoskopisch, sind wegen Inoperabilität der Kranken und Ausdehnung bzw. Lokalisation der Tumoren Grenzen gesetzt. Das Legen einer Ernährungssonde oder aber eine Witzel-Fistel bedeuten eine zusätzliche Beeinträchtigung des körperlichen und seelischen Allgemeinbefindens. Als Alternativverfahren befürworten wir die Thermosondenbougierung, mit der durch wiederholte Anwendung praktisch immer eine Aufweitung der Stenose gelingt, so daß die Patienten bis zu ihrem Tode essen und trinken können (Abb. 1).
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Kessler, B., Keferstein, RD., Jost, J.O., Wittrin, G. (1981). Die Behandlung des inoperablen Ösophaguskarzinoms mit der Thermosonde. In: Bünte, H., Keferstein, RD. (eds) Operationstechnik und technische Hilfsmittel in der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67886-8_16
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