Zusammenfassung
Die zeitliche Begrenzung des Urheberrechts ist nicht Willkür. Die Forderung nach einem ewigen Urheberrecht, die aus der Idee vom geistigen Eigentum erwachsen ist, verkennt, daß dem Sinn unserer Sozialordnung entsprechend die Werke der Literatur, der Wissenschaft und der Kunst die Bestimmung in sich tragen, auf die Dauer gemeinfrei zu werden (oben § 1 III). Nur die Werkstücke bleiben wie sonstige Sachgüter in privater Hand und können sich von Generation zu Generation vererben. Das Urheberrecht steht dagegen den Erben des Urhebers nur so lange zu, als die Nähe der Beziehungen, in denen sie zum Urheber stehen, es rechtfertigt, ihnen die Obhut über das Werk und den Nutzen aus seiner Verwertung zuzuweisen, wobei die Frist nach einem allgemeinen Maßstab bestimmt wird.
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Ulmer, E. (1980). Die Schutzdauer. In: Urheber- und Verlagsrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67819-6_6
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