Zusammenfassung
Die fehlende Löslichkeit in Wasser behinderte lange Zeit den umfassenderen Einsatz von Fett als Energieträger in der parenteralen Ernährung. Im Gegensatz zu den gut wasserlöslichen Kohlenhydraten oder auch zu Aminosäuren bestehen stärkere Schwierigkeiten bei der Herstellung von stabilen Fettemulsionen, wobei auch die Auswahl des verwendeten Fetts nicht ohne Einfluß ist. Frühere Präparate wurden daher von den Patienten verhältnismäßig schlecht vertragen, es erfolgte vielfach eine stärkere Speicherung von parenteral verabreichtem Fett im RES mit dessen teilweiser Blockierung [13]. Bei den moderneren Präparaten werden ausschließlich Sojatriglyceride verwendet, da sich andere Fette (z.B. Baumwollsaatöl) nicht bewährt haben. Dennoch sind auch die heute gebräuchlichen Fettemulsionen nicht völlig frei von Nebenwirkungen, die für alle handelsüblichen Präparate beschrieben werden [3, 6, 12]. Allerdings sind die unter dem Begriff des „Overloading-Syndroms“zusammengefaßten Nebenwirkungen der parenteralen Fettapplikation in den letzten Jahren deutlich seltener geworden, was vielleicht auch auf eine vorsichtigere Handhabung zurückzuführen ist [2, 11, 14].
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Barson AJ, Chiswick ML, Doing CM (1978) Fat embolism in infancy after intravenous fat infusions. Arch Dis Child 53:218
Eckart J Fat and carbohydrates in parenteral nutrition. Melsunger Med Mitteilungen [Suppl] 51/1:23
Förster H (1978) Energieträger in der parenteralen Ernährung: Kohlenhydrate, Fett und Alkohol. Internist 19:2
Förster H (1978) Grundlagen von Ernährung und Dietätik. Govi, Frankfurt
Förster H, Quadbeck R, Anschütz A (im Druck) Untersuchungen zur Frage der Dosierung und zur Bedeutung von Fett bei parenteraler Ernährung. Infusionsther Klin Ernaehr
Freund U, Krausz Y, Levij IS, Eliakim M (1975) Iatrogenic lipidosis following prolonged intravenous hyperalimentation. Am J Clin Nutr 28:1156
Hallberg D (1965) Studies on the elimination of exogenous lipids from the blood stream Acta Physiol Scand 64:306
Hallberg D (1965) Studies on the elimination of exogenous lipids from the blood stream Acta Physiol Scand 64:407
Hallberg D (1978) Fettemulsionen für die parenterale Ernährung. In: Wretlind A, Frey R, Eyrich K, Makowski H (Hrsg) Fettemulsionen in der parenteralen Ernährung. Springer Berlin Heidelberg New York S 55
Lewis B (1976) The Hyperlipidaemias. Blackwell, Oxford
Solassol C, Joyeux H, Serron B, Pujol H, Romien C (1973) Nouvelles techniques de nutrion parenterale a longterme pour suppleance intenstinale. Chirurgie 105:15
Stein G, Bässler KH (1976) Kohlenhydrattoleranz unter Infusion von Fettemulsionen und Ketonkörpern. Z Ges Exper Med 147:197
Thompson SW (1974) The pathology of parenteral nutrition with lipids. Thomas, Springfield
Wretlind A (1977) Ernährungsphysiologische Aspekte bei vollständiger intravenöser Ernährung. In: Wretlind A, Frey R, Eyrich K, Makowki H (Hrsg) Fettemulsionen in der parenteralen Ernährung. Springer, Berlin Heidelberg New York, S 1–25
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1981 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Förster, H., Anschütz, A., Quadbeck, R. (1981). Vergleich von Stoffwechselwirkungen bei zwei verschiedenen Fettemulsionen während parenteraler Zufuhr. In: Müller, J.M., Pichlmaier, H. (eds) Hochkalorische parenterale Ernährung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67816-5_11
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-67816-5_11
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-10360-8
Online ISBN: 978-3-642-67816-5
eBook Packages: Springer Book Archive