Zusammenfassung
Leider ist es nicht möglich, eine geschlossene Darstellung dieses Verfahrens zu geben, da es nur als eine „Folge von Arbeitsgängen“ definiert ist (Vgl. Schaffer, 26, S. 137). Zwar wird grundsätzlich postuliert, daß für eine gegebene Zeitreihe {Xt | t∈T} ein sog. „Komponentenmodell„ gelten soll und zwar alternativ in „additiver“ bzw. „multipli-kativer“ Form, d. h. also
brw.
wobei Gt die sog. „glatte Komponente“, St die „Saisonkomponente“ und It die „Rest-oder irreguläre Komponente“ bezeichnet, jedoch ist dieses Modell als inhaltsleer zu qualifizieren, da keine operablen Definitionen seiner Komponenten gegeben werden. So soll z. B. die glatte Komponente den „Trend“ sowie die „konjunkturellen Schwankungen“ einer Zeitreihe messen, aber nirgends wird eine solche Definition von „Trend“ und „Konjunktur“ gegeben, die unmittelbar rechnerisch umsetzbar, eben operabel, wäre. Das Verfahren weist somit von vornherein bemerkenswerte Definitionsschwächen auf. Auch gibt es keine Kriterien dafür an, die es gestatten würden, zwischen dem multiplikativen und dem addiiven Ansatz zu diskriminieren. Es wird lediglich auf die Erfahrung verwiesen, die zugunsten des multiplikativen Ansatzes sprechen soll 1).
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Stier, W. (1980). Traditionelle Saisonbereinigungsverfahren. In: Verfahren zur Analyse saisonaler Schwankungen in ökonomischen Zeitreihen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67805-9_1
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