Ausschütteln von Metallhalogeniden aus Wäßrigen Phasen

Zusammenfassung

Zur Trennung von Substanzgemischen ist die Lösungsmittelextraktion aus wäßrigen Phasen besonders geeignet. Einmal kann sie mit einfachen Hilfsmitteln im Scheidetrichter sehr schnell und einfach zur Extraktion von Hauptbestandteilen und ferner zur Extraktion von Spuren von der Matrix eingesetzt werden. Diese Ausschüttelungen haben die analytische Aufgabe, durch Entfernen des Hauptbestandteiles für die folgende Spurenanalyse, die immer mit physikalischen Methoden durchgeführt wird, den störenden Untergrund zu verringern, d. h. Verhältnis des Signals zum Untergrund (signal: noise) zu verbessern. Die Elemente werden dabei in Verbindungen überführt, die in Wasser nur wenig, in organischen Lösungsmitteln dagegen sehr leicht löslich sind. In der organischen Analyse wird im allgemeinen — von der Trennung der Lanthaniden, Actiniden und einiger chemisch sehr ähnlicher Elemente, Nb—Ta, Zr—Hf abgesehen — die Extraktion durch einen Ausschüttelungsvorgang durchgeführt. Die einmalige Ausschüttelung setzt allerdings große Unterschiede zwischen den Verteilungskoeffizienten D der zu trennenden Elemente voraus, wobei unter D das Verhältnis der analytisch bestimmbaren Gesamtkonzentration c des Metalls in der organischen und wäßrigen Phase verstanden wird, da nur diese Definition analytisch sinnvoll ist:

$$ {\text{D = }}\frac{{{c_{o}}}}{{{c_{w}}}} $$