Zusammenfassung
87,9% aller Basaliome manifestieren sich im Kopf- und Halsgebiet und treten dort gehäuft mit 35% im Bereich der Nase (eigenes Krankengut 15/38) und in 9,5% (eigenes Krankengut 15/38) im Ohrbereich auf. Die adäquate Behandlung der Basaliome sowie der histologisch ähnlichen Formen (basosquamöses Karzinom) liegt in einer primären Resektion, welche eine Heilungsrate von 95,8% erzielt. Bei den schon vorgängig behandelten Patienten beträgt die Rezidivrate 25%. Die Exzision erfolgt nach vorangegangener Biopsie unter onkologischen Gesichtspunkten weit im Gesunden mit besonderer Berücksichtigung der Multizentrizität und einer möglichen Tumorausbreitung in die Tiefe, was intraoperativ durch Gefrierschnitte kontrolliert werden muß. Aufgrund der modernen wiederherstellenden Chirurgie im ORL-Bereich lassen sich selbst große Defekte form- und funktionsgerecht rekonstruieren. Je nach Lokalisation und Ausdehnung der Basaliome, z.B. in den Augenwinkel und Lippenbereich, müssen dazu unterschiedliche rekonstruktive Maßnahmen durchgeführt werden. So lassen sich Defekte im Bereich des Nasenrückens gut durch Verschiebelappen aus dem Wangenbereich decken, Defekte im Nasenspitzenbereich besser durch Skalp-Stirnhautlappen. Im Ohrbereich kommen sowohl freie Spalthautlappen als auch große deltopektorale Lappen zur Anwendung. Bei ausgedehnteren Prozessen oder Rezidivoperationen schließen wir eine Nachbestrahlung an. Ein zweizeitiges Vorgehen bietet in der Beobachtungszeit vor der sekundären Rekonstruktion die besten Voraussetzungen für die Früherkennung eines Rezidivs.
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Literatur
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Fisch, U., Gammert, C., Matthias, C. (1981). Die Chirurgie der Basaliome im Nasen- und Ohrbereich. In: Eichmann, F., Schnyder, U.W. (eds) Das Basaliom. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67686-4_10
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