Zusammenfassung
Die Vaguspräparation beginnt am abdominellen Abschnitt der Speiseröhre. Nach Längsspaltung des hier vorhandenen Serosaüberzuges lassen sich die extramural verlaufenden Vagusstämme aus dem vegetativen Oesophagusgeflecht auffinden. Die größeren Vagusstämme auf der Ventralseite kann man sehen, die auf der Dorsalseite zunächst nur palpieren. Hier am abdorninellen Verlaufsstück des Oesophagus sind nur mehr 30% der cervicalen Vagusnervenfasern vorhanden, die zu etwa 97% fast marklos sind. Unterfängt man die an der Oesophagusaußenwand verlaufenden vegetativen Nervenstämme mit einem stumpfen Häkchen, so werden sie angespannt. Dadurch wird auch beim adipösen Patienten die weitere Auffächerung der Vagusstämme im Oberbauch sichtbar oder palpierbar. Im Oesophagus intramural verlaufende Vagusäste sind die Regel, sie entgehen dem Operateur zwangsläufig auch bei sorgfältigster Präparationstechnik (Abb. 1). Diese intramuralen Nerven lassen sich in ihrem Verlauf bis zum Magen darstellen.
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Literatur
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Loeweneck, H. (1980). Anatomische Grundlagen der selektiv proximalen Vagotomie. In: Bauer, H. (eds) Nichtresezierende Ulcuschirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67685-7_24
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