Die Wirkung von Cyclosporin A und Cytimun auf die Überlebenszeit von RT-1-allogenen Rattenherztransplantaten

Zusammenfassung

Abstoßungsreaktionen und deren Beherrschung sind nach wie vor Kernprobleme der klinischen Transplantationschirurgie. Neben Corticosteroiden, Azathioprin und ALG, die als „Triple Drug“- oder bei Verzicht auf ALG als „Double Drug“- Therapie Stützpfeiler der klinischen Immunosuppression darstellen, ist eine Reihe weiterer Pharmaka hinsichtlich ihrer Fähigkeit, Abstoßungsreaktionen zu blockieren, untersucht worden. Lediglich Cyclophosphamid hat als nahezu gleichwertiger Ersatz von Azathioprin bei spezieller Indikation Eingang in die klinische Transplantationschirurgie gefunden. Cytimun als Derivat des Cyclophosphamid steht noch vor der klinischen Bewährungsprobe, einige experimentelle Daten gehen auf Botzenhard u. Lemmel (1) zurück. Über erste klinische Ergebnisse bei 36 Nieren- und je 2 Pankreas- und Lebertransplantationen hinsichtlich der Verwendbarkeit von Cyclosporin A wurde kürzlich von Calne et al. (2) berichtet. Danach scheint Cyclosporin A zur Ausschaltung der Transplantatabstoßungsreaktion durchaus verwendbar zu sein. Im Rahmen der Untersuchungen zur Wirkung des Cyclosporin A bei differenten Organtransplantaten sollen die Ansätze von Kostakis et al. (5), der eine Wirkung von Cyclosporin A auf heterotope Abdominalherzen feststellte, präzisiert und erweitert werden.