Zusammenfassung
Am 18. August 1908 hat das Preußische Kultusministerium zunächst die Universitäten, am 14. April 1909 auch die Technischen Hochschulen des Landes — Berlin, Danzig, Hannover und Aachen — für die reguläre Immatrikulation von Frauen geöffnet. Preußen hat sich damit als letztes deutsches Land zu einem Schritt entschlossen, der ein Jahrzehnt früher noch als undenkbar angesehen worden war. Vierzig Jahre lang hatte die Frauenbewegung um gleichberechtigten Zugang zu den Universitäten gekämpft und in dieser Zeit sicher kaum weniger Energie verausgabt als ihre Gegner, die mit großem Aufwand an Tinte und Druckerschwärze den Untergang jener klassischen Bildungsinstitution beschworen, die im 19. Jahrhundert ganz selbstverständlich den Männern vorbehalten gewesen war. Folgt man dem Streit der Argumente, der allerdings vorwiegend um die Zulassung zu den Universitäten, nicht den Technischen Hochschulen oder Polytechnischen Anstalten, ausgefochten wurde, so möchte man glauben, der befürchtete und erbittert umkämpfte Einzug der Frauen hätte den inneren Bestand der Hochschulen antasten, ja „jede akademische Ordnung auflösen“müssen, wie der akademische Senat der Universität Erlangen noch 1898 öffentlich erklärte1.
Dieser Aufsatz entstand als Erweiterung und Fortsetzung eines nachgelassenen Manuskriptes von Hans Ebert über „Das Frauenstudium an den Technischen Universitäten bis 1918“. Für den 1. Teil des vorliegenden Aufsatzes habe ich Teile des Manuskriptes von Hans Ebert, seine Archivmaterialien (aus dem Zentralen Staatsarchiv der DDR in Merseburg) und seine Notizen verwendet. Eine Fortsetzung über den zunächst anvisierten Zeitraum hinaus schien geboten, um die Probleme des Frauenstudiums an den Technischen Hochschulen in einer längeren Entwicklungsperspektive diskutieren zu können.
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Anmerkungen
Zitiert nach: Richard Evans, The Feminist Movement in Germany 1894–1933, London 1976, S. 18.
Marianne Weber, Die besonderen Kulturaufgaben der Frau (1918), in: dies., Frauenfragen und Frauengedanken, Tübingen 1919, S. 239 f.
Arnold Ruge, Das Wesen der Universitäten und das Studium der Frauen. Ein Beitrag zur modernen Kulturbewegung, Leipzig 1912, S. 89.
Zitiert nach den Auszügen der Politikvorlesung in: Margrit Twellmann, Die deutsche Frauenbewegung. Ihre Anfänge und erste Entwicklung, 2 Bde., Meisenheim 1972, hier Bd. 2, S. 194.
Zur Geschichte des Frauenstudiums in der Weimarer Republik gibt es nur wenige neuere Arbeiten, vgl.: Michael Kater, Krisis des Frauenstudiums in der Weimarer Republik, in: Vierteljahrschrift f. Sozial- und Wirtschaftsgeschichte 59, 1972, S. 207–255; Jill Stephenson, Girls’ Higher Education in Germany in the 1930s, in: Journal of Contemporary History 10, 1975, S. 41–69
Jill McIntyre, Women and the Professions in Germany 1930–1940, in: Antony Nicholls und Erich Matthias (Hg.), German Democracy and the Triumph of Hitler, London 1971, S. 175–213. Gelegentlich wird hier das Problem der „untergeordneten Rolle der Frauen auf den Technischen Hochschulen“ gestreift, doch nicht behandelt. Unter den Festschriften zu den Jubiläen der einzelnen Technischen Hochschulen, die Frauen generell nicht erwähnen, bildet die letzte Festschrift der TH Dresden eine Ausnahme: Geschichte der Technischen Universität Dresden 1828–1978, Berlin 1978, S. 89 f. und S. 101, allerdings wird nur die Zeit bis 1907 berücksichtigt.
Arthur Kirchhoff, Die akademische Frau, Berlin 1897; vgl. dazu den Kommentar seitens der Frauenbewegung: Helene Lange, Die akademische Frau, in: dies., Kampfzeiten. Aufsätze und Reden aus vier Jahrzehnten, 2 Bde., Berlin 1928, hier Bd. 1, S. 217–226. Zum Kampf um die Zulassung der Frauen zum Studium vgl. Elisabeth Boedecker, 25 Jahre Frauenstudium in Deutschland, 4 Bde., Hannover 1935–1939, hier Bd. 1, S. XXI—LI, dort ist auch die gesamte ältere Literatur aufgeführt. Eine generelle Einschätzung bei Gertrud Bäumer, 30 Jahre Frauenstudium, in: Die Frau 45, 1937/38, S. 578–585.
Boedeker, Bd. 1, S. XXXIV und S. XXXIX.
Bericht des Rektors der TH Berlin vom 10. Jan. 1901 an das Ministerium f. Geistl., Unterrichts- und Medizinalangelegenheiten in Berlin, Zentrales Staatsarchiv der DDR, Hist. Abt. II: Merseburg (ZStA II), Rep. 76, Vb, Sekt. 4, Tit. VII, Nr. 6, Bl. 5–7.
Zum Stand des Mädchenschulwesens vor dem Ersten Weltkrieg: Evans, S. 20.
Geschichte der TH Dresden, S. 89 f.
Am 17. Dez. 1904 fragte das Hessische Ministerium des Inneren, welche Haltung Preußen zu einer Zulassung der Frauen als ordentliche Studierende an den Technischen Hochschulen einnähme, denn die TH Darmstadt hatte den Antrag gestellt, Frauen mit dem Reifezeugnis aufzunehmen. ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 1.
ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 2–3.
Ministerialblatt für Kirchen- und Schulangelegenheiten im Königreich Bayern, Nr. 10 vom 20. April 1905.
ZStA II, Rep. 92 NL Schmidt-Ott, A LXVI, Nr. 5.
ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 30.
Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung, 1908, S. 691. Abgedr. auch i. d. „Bestimmungen über die Neuordnung des höheren Mädchenschulwesens“, Berlin 1908.
Judith Hermann, Die deutsche Frau in akademischen Berufen, Leipzig 1915, S. 31.
Zentralblatt für die gesamte Unterrichtsverwaltung, 1909, S. 402.
ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 19 (Handschriftl. Aktennotiz Dr. Naumann v. 21. April 1908).
Bäumer, 30 Jahre, S. 579.
ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 82 (5. 2. 1909).
Gertrud Bäumer, Zur Soziologie des Frauenstudiums, in: Die Frau 19, 1911/12, S. 455–465 und 555–565.
Bäumer, ebd., S. 555.
Hermann, S. 45.
Stat. Jahrbuch des Deutschen Reiches 35, 1914, S. 316–319.
Zwischen SS 1914 und WS 1918/19 stieg die Zahl der Chemiestudentinnen an den Technischen Hochschulen von 10 auf 99, vgl. Stat. Jahrbuch 36, S. 314/15 und 40, S. 215.
Die Angaben beruhen auf einer Auszählung des Matrikelbuches der TH Berlin, Bd. VI (1904–14), Bd. VII (1914–1922/23). Die Zahlen enthalten nur die ordentlich immatrikulierten Studentinnen nach ihrer Erstimmatrikulation, sind also nicht mit den Besuchszahlen der einzelnen Semester identisch.
Bericht des Preußischen Unterrichtsministeriums v. 28. 1. 1918 an das Österreichische Ministerium f. Kultur und Unterricht, ZStA II, Rep. 76, Vb, Sekt. 1, Tit. 7, Nr. 3, Bl. 137 und 147. Frl. von Knobels-dorff war später die erste Frau, die eine Anstellung als Regierungsbaumeister im Staatsdienst gefunden hat, beim Beamtenabbau Ende der zwanziger Jahre aber wieder aus dem Dienst ausschied. Vgl. dazu den Katalog der Ausstellung „Die Frau in Haus und Beruf, Berlin 1912, S. 152, und den Katalog der Ausstellung des Deutschen Staatsbürgerinnen-Verbandes: „Die Gestaltende Frau“, Berlin 1930. An der letztgenannten Ausstellung war neben Frl. von Knobelsdorff auch Marie Frommer beteiligt, die erste Diplomingenieurin, die als Architektin 1919 an der TH Dresden mit einer Arbeit über Städtebau promovierte, vgl. Die Frauenfrage 21, 1919, S. 73.
Vgl. dazu S. Hausmann, Das Frauenstudium im Kriege, in: Die Frau 25, 1917, S. 15–24, und E. P., Die wirtschaftliche Lage der Studentinnen, in: Die Frau 29, 1922, S. 108, wo die Studienbedingungen so geschildert werden: „Was wog da Nebenarbeit oder Pflegen, Unterrichten, Granaten drehen, Zeit, die den Amerikanern Geld ist? — Und wer studierte und studieren konnte, daß ihm die Gedanken nicht wegflogen zum Kriege und Kriegsgeschehen und zur Sorge, wie die Bude heizen, Kleidungsbezugschein schaffen, Kriegsküchen und Magenbeschwerden, der fand in dreiviertelleeren Hörsälen, Seminaren und Instituten reichlich Stoff zu guter Ausbildung, ungestörtes Arbeiten für sich selbst, intensive Anstrengung in den Übungen und Kolloquien. Denn um jeden Einzelnen konnten die Professoren sich kümmern.“
Stephenson, S. 42; ein Überblick über die Entwicklung der Abiturientinnenzahlen bei Gertrud Bäumer, Krisis des Frauenstudiums, Leipzig 1932, S. 7
Schulaufbau, Berufsauslese, Berechtigungswesen, Berlin 1930, S. 21–30.
Nimmt man 1925 als Vergleich, hatte sich die Zahl der Studentinnen bis 1931 fast verdreifacht, die der Studenten im gleichen Zeitraum nur um 42% zugenommen, verglichen mit 1914 hatte sich die Zahl der Studentinnen sogar mehr als verfünffacht, während die männliche Studentenschaft nur um etwas mehr als die Hälfte, nämlich 59% zunahm. Vgl. dazu: Deutsche Hochschulstatistik 7, 1931, S. 10. Die Zahlen für 1931 in Stat. Jahrbuch 51, S. 426–427.
Stephenson, S. 43.
Hans Sikorski, Die Zahlen der Studierenden an den deutschen Hochschulen. Entwicklung und Wertung, in: Studentenwerk 3, H. 1, 1929, S. 28–32, und die Angaben im Stat. Jahrbuch 41, S. 151 und 43, S.319.
Zwischen SS 1923 und SS 1924 fallen die Zahlen der Studenten an den Technischen Hochschulen von 26 652 auf 21 817, vgl. Stat. Jahrbuch 43, S. 319 und 45, S. 399. Der Höchststand von 1923 wird in der Folgezeit nicht mehr erreicht, die Hochschulfrequenz der THs liegt zwischen 20 000 und 22 000 Studenten. Zu den Berufsaussichten in technischen Fächern: Wilhelm Schlink, Hans Sikorski, Die Berufsaussichten der Akademiker, in: Das akademische Deutschland, 4 Bde., Berlin 1931, hier Bd. 2, S. 175–192.
Deutsche Hochschulstatistik 5, 1930, S. 40, und 7, 1931, S. 31.
Deutsche Hochschulstatistik 5, 1930, S. 34.
Die Technische Hochschule. Akademische Zeitschrift der TH Charlottenburg 6, 1927, S. 61. Über die Arbeit der „Frauenfürsorge“ siehe zuerst ebd. 1, 1919, S. 35 f.; nach der Neuorganisation der Wirtschaftsarbeit der Studentenschaft 1923 wird über die Arbeit der „Frauenfürsorge“ regelmäßig anläß-lich der Rechenschaftsberichte des Wirtschaftsamtes berichtet.
Die Technische Hochschule 5, 1926, S. 4 (Streiflichter von dem Weihnachtsfest der Technischen Hochschule 1925).
Die Technische Hochschule 11, 1932, S. 33.
Kater, S. 224–225.
Die Technische Hochschule 1, 1919, S. 52.
Ebd., S. 66 f.
Zur Beteiligung der Frauen an der studentischen Selbstverwaltung während der Weimarer Republik vgl. Kater, S. 243 ff.; zur Studentinnengemeinschaft Berlin: Die Frau 38, S. 626, und die Jahrgänge der Berliner Hochschulnachrichten, Berlin 1919 ff.; zu den Studentinnenvereinigungen in Deutschland vgl. die Aufsätze in: Das akademische Deutschland, Bd. 2, S. 589–592.
Die Studentin 6, 1930, S. 85 f., 100 f., und: Die Frau 38, 1931, S. 317.
Marianne Weber, Vom Typenwandel der studierenden Frau, Berlin 1918, die eine Charakterisierung der Unterschiede zwischen der ersten Generation der Vorkämpferinnen und den dann folgenden jüngeren Studentinnen vornimmt
Dazu auch: Gisela Schultz, Über die äußere und innere Haltung der Studentin, in: Die Studentin 1, 1924, S. 24–25
Hilde Grünbaum Sachs, Zeitgemäße Betrachtungen zum Studium der Frau, in: Die Studentin 1, 1925, S. 135 – 138.
Die Technische Hochschule 5, 1926, S. 196 f.; unklar ist, ob es sich bei dem Verfasser um einen Autor oder eine Autorin handelt, die Formulierungen ließen eher das erstere vermuten. Zu den Schwierigkeiten der Studentinnen an den Technischen Hochschulen auch: Hanna Link, Student und Studentin, in: Die Technische Hochschule 2, 1920, S. 106–107.
Bericht über das Sommerfest an der TH Charlottenburg, in: Die Technische Hochschule3, 1921, S. 206. ff.
Die Technische Hochschule 2, 1920, S. 87, 105 f. und S. 110.
Geschäftsbericht des Wirtschaftsamtes der Studentenschaft, in: Die Technische Hochschule 4, 1925, S. 179.
Dr. Josef Müller, Studentenehen, in: Die Technische Hochschule 7, 1928, S. 130.
Stat. Jahrbuch 46, S.453; 47, S. 513; 48, S. 411; 49, S.457; 50, S. 433; 51, S.429.
Stat. Jahrbuch 51, S.429.
WS 1931/32, Angaben nach dem Stat. Jahrbuch 51, S. 429.
Deutsche Hochschulstatistik 8, S. 12. In Berlin waren die entsprechenden Prozentsätze im Wintersemester 1931/32 47% der Studentinnen, 10% der Studenten, Deutsche Hochschulstatistik 8, S. 15.
Boedeker, Bd. 4, ausgezählt nach der jährlichen Aufstellung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Dissertationen.
An der Handelshochschule Berlin waren im Wintersemseter 1930/31 503 Studentinnen und 1144 Studenten eingeschrieben; dieser Ausbildungsgang, vor allem die Richtung zur Handelsschullehrerin, zog Ende der zwanziger Jahre eine kontinuierlich steigende Zahl von Frauen an, vgl. Stat. Jahrbuch 50, S. 434.
Deutsche Hochschulstatistik 8, S. 12.
Deutsche Hochschulstatistik 7, S. 30.
Die Verbreiterung des Schulsystems nach 1919 beseitigte zunächst noch nicht die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Lehrplänen der Schulen, erst mit der preußischen Schulreform 1925 wurden die Unterrichtsinhalte der Knaben- und Mädchenschulen gleich ausgerichtet, eine Reform, die sich bis 1932 noch nicht an den Hochschulen auswirken konnte. 1929 war die Einschätzung der unterschiedlichen schulischen Voraussetzungen für technische Berufe noch ähnlich wie vor dem Krieg: „Die Technik ist bisher das Gebiet gewesen, für das sich Frauen am wenigsten interessiert haben... Schulbildung und Erziehung der Mädchen waren bisher auf ganz andere Ideale und Bildungswerte eingestellt, so daß ihnen gar keine Gelegenheit geboten wurde, technisches Verständnis und technische Handfertigkeiten zu fördern. Physik und Chemieunterricht spielten in den Mädchenschulen eine untergeordnete Rolle und kamen über die primitivsten Anfangsgründe nicht hinaus; auch fehlte bis vor wenigen Jahren die mathematische Schulung, die das wichtigste Rüstzeug für alle technischen Berufe ist.“Hilde Jende-Ra-domski, Akademische Frauenberufe, Dessau 1929, S. 104. Eine zusätzliche Schwelle bildeten die Praktika. Zu den Schwierigkeiten für Frauen, einen Platz als Praktikantin zu finden, vgl. ebd., S. 102 f. Einen positiven Bericht ihrer Erfahrung gibt eine Studentin der TH Charlottenburg: Elisabeth Rula, Als Ferienpraktikantin bei einer Berliner Firma in: Die Studentin 5, 1919, S. 54–57.
Zu den schulischen und sozialen Voraussetzungen der Studentinnen an Technischen Hochschulen vgl. auch Karl Goetz, Soziale Gliederung der Studentinnen an den Preußischen Hochschulen, in: Die Frau 33, 1929, S. 536–545, und ders., Soziale Gliederung der Studenten und Studentinnen in Preußen, in: Die Frau 35, 1928, S. 217–227.
Eugen Diesel, Die Frau und die Technik, in: Die Frau 38, 1930, S. 10.
Zu den Argumenten vgl. Kater, S. 219–223.
Max Hirsch, Über das Frauenstudium. Eine soziologische und biologische Untersuchung aufgrund einer Erhebung, in: Archiv für Frauenkunde und Eugenik 5, 1919, S. 1 – 50 und S. 193–238, 6, 1920, S. 1–43; hier 1919, S.226.
Studentinnen der Mathematik und Naturwissenschaften machten im SS 1930 23%, im SS 1931 24% aller Studierenden dieser Fächer aus, ein Prozentsatz, der deutlich über ihrem Anteil an der Gesamtstudentenschaft in diesen Jahren mit 17,5% bzw. 18,7% lag, vgl. Stat. Jahrbuch 50, S. 430 und 51, S. 426. In diesen Semestern kam auf 4 Mathematikstudenten eine Studentin, vgl. Deutsche Hochschulstatistik 7, S.30.
Boedecker, Bd. 1, S. LXXII-LXXIII.
Kater, S. 215–217.
Bäumer, Krisis, S. 16.
Zitiert nach: Die Technische Hochschule 9, 1930, S. 149.
Mitteilung des Vorstandes der Studentenschaft der TH Berlin, in: Die Technische Hochschule 5, 1926, S. 131. Die psychische Seite des Ingenieurberufes wird ausgeführt bei: Erwin Bramesfeld, Der Ingenieurberuf. Entwurf einer psychologischen Berufskunde und eines psychotechnischen Ausleseverfahrens für Ingenieuranwärter, Leipzig 1925 (Schriften zur Psychologie der Berufseignung und des Wirtschaftslebens, Heft 32). Dort wird u. a. betont, der Ingenieur müsse „den Willen zum ausgesprochenen sozialen Wirksamwerden und zum Führertum“, bzw. „die Ausdrucksfähigkeit zur Erlangung der Autorität als Führer“ besitzen, ebd. S. 30 und 32. Vgl. auch: Hermann Bonin, Der Maschineningenieur, in: Wohin? Ein Ratgeber zur Berufswahl der Abiturienten, hg. v. Deutschen Studentenwerk, 2. Auflage, Berlin 1930, S. 137–147.
Vgl. dazu: E. Knauer, Ingenieur und Arbeiter, in: Der Student 1, 1920, S. 86, und Carl Schörg, Die volkswirtschaftliche und soziale Erziehung des Studenten an der Technischen Hochschule, in: ebd. 1, 1920, S. 109 f. und 121 f. Vergleiche auch ähnliche Aussagen in: Die Technische Hochschule 5, 1926, S.68;6, 1927, S. 4 f. und 11, 1932, S. 75 f.
Anton Wirzmüller, Technisches Studium und Notwendigkeit idealer Gesinnungsbildung, in: Der Student 1, 1920, S. 78 f.
Carl Arnold, Ingenieurarbeit als Führungsaufgabe, in: Die Technische Hochschule 13, 1935, S. 147.
Jende-Radomski, S.62 ff. und 104 f.; Käthe Gaebel, Akademische Frauenberufe, in: Wohin?, S. 167–169.
Gaebel, S. 169.
Deutsche Hochschulzeitung 1, 1919, S. 318; zu den Berufsaussichten für Chemikerinnen siehe auch Jende-Radomski, S. 66; zur Lage für Chemiker allgemein: Sikorski, Berufsaussichten, S. 188 f. u.ö.
Jende-Radomski, S. 66, die darauf verweist, daß Chemikerinnen in manchen Industrien mit 10% geringerem Lohn rechnen müßten.
Ludwig Preller, Sozialpolitik in der Weimarer Republik, Neudruck Kronberg 1978, S. 332–334, 384–386.
Die Studentin 6, 1930, S. 101.
Zu den Diskriminierungen der Länder für Frauen vor allem in der Juristenlaufbahn vgl. Kater, S. 218 f.; Bäumer, Krisis, S. 11; zu einer Einschätzung dessen, was Akademikerinnen in den verschiedenen Berufssparten erreicht haben, vgl. McIntyre, S. 176–181; Renate Bridenthal und Claudia Koonz, Beyond Kinder, Küche, Kirche: Weimar Women in Politics and Work, in: Berenice A. Caroll (Hg.), Liberating Women’s History. Theoretical and Critical Essays, Urbana 1976, S. 301–329, hier S. 317 f.
Siehe allgemein Jende-Radomski.
Deutsche Hochschulstatistik 8, S. 28–31.
Zitiert nach Elisabeth Knoblauch, Zur Psychologie der studierenden Frau, Leipzig 1930, S. 45.
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Duden, B., Ebert, H. (1979). Die Anfänge des Frauenstudiums an der Technischen Hochschule Berlin. In: Rürup, R. (eds) Wissenschaft und Gesellschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67450-1_18
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