Zur Detektion von Relativbewegungen in bewegten natürlichen Szenen

Zusammenfassung

Die Analyse zeitlicher Veränderungen in Bildern bildet ein Arbeitsgebiet von schnell zunehmender Bedeutung und einem weiten Anwendungsspektrum. Es werden zwei Verfahren zur Bewegungsanalyse in natürlichen Szenen vorgestellt, die mit einem bewegten Sensor aufgenommen werden. Die erste Methode vergleicht die Position von Flächenelementen in zwei aufeinanderfolgenden Bildern. Diese Flächenelemente sind Gebiete mit konstantem Vorzeichen beider Komponenten des räumlichen Gradienten. Bei der zweiten Methode wird ein Kontrastmaß zur Verarbeitung herangezogen, in welches a-priori Information über relevante Ortsfrequenzen eingeht und das allgemein als signalabhangige Bandpaßfilterung definiert werden kann. Es ergeben sich cluster mit ähnlichen Kontrastwerten, deren Position in Bildsequenzen verglichen wird. Speziell wurde durch lineare Regression ein Linienbild erzeugt und Parameter wie Linienlänge, mittlerer Regressionsfehler, mittlerer Kontrast und Polarität (z. B. Hell-Dunkel-Übergang in Zeilenrichtung) beim Vergleich herangezogen. Durch Bestimmung der Richtung und des Betrages von Bewegungsvektoren kann eine Segmentierung des Bildes in unterschiedlich bewegte Objekte durchgeführt werden. Es werden Ergebnisse für eine Fahrzeugszene vorgestellt, die mit nachgeführter Kamera aufgenommen wurde.