Zusammenfassung
Das Thema Klinik und diagnostische Maßnahmen bei Mehrfachverletzungen kann von verschiedenen Seiten aus beleuchtet werden:
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1.
Vom Standpunkt des Allgemeinchirurgen, des Anaesthesisten, aus der Sicht des Thorax-, Abdominal-, Extrernitäten- oder Kinderchirurgen sowie unter dem Blickpunkt einer speziellen Disziplin.
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2.
Vom Blickwinkel der Stoßrichtung der einsetzenden Gewalt, wobei zwei Verletzungsformen hinsichtlich der Vitalgefährdung miteinander konkurrieren können.
Das Schicksal von vitalgefährdeten Mehrfachverletzten hängt vom Faktor Zeit und von der Kooperation eines interdisziplinären Fachärzteteams ab, mit einem Arzt als Bezugsperson, als Koordinator und als Verantwortlichem. Er bestimmt, ob je nach Bedarf weitere Spezialisten hinzugezogen und Indikationskonferenzen abgehalten werden. Keinesfalls steht die ausführliche klinische und röntgenologische Diagnostik am Anfang aller Bemühungen. Die erste Aufgabe ist es, eine kritische Situation zu erkennen sowie das Ausaß und den Schweregrad der Verletzung zu beurteilen. Eine kurze und vollständige Untersuchung des Patienten durch Inspektion, Palpation und Auskultation sind unerläßlich, auch wenn z.B. vermeintliche Verletzungen von Thorax und Abdomen nicht vorliegen. Beispielsweise werden nicht selten bei einem Jugendlichen mit elastischem Brustkorb Verletzungen im Inneren der Brusthöhle deswegen übersehen, weil offene Extremitätenverletzungen zu sehr ins Auge springen.
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Literatur
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Mörl, F.K., Engelbrecht, H. (1980). Klinik und diagnostische Maßnahmen bei Mehrfachverletzungen. In: Streicher, HJ., Rolle, J. (eds) Mehrfachverletzungen. Anaesthesiologie und Intensivmedizin/Anaesthesiology and Intensive Care Medicine, vol 127. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67441-9_19
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Print ISBN: 978-3-540-09658-0
Online ISBN: 978-3-642-67441-9
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