Die genetische Kontrolle der Immunantwort

Zusammenfassung

Es ist in den letzten Jahren eine ganze Reihe von Genen beschrieben worden, welche die Immunantwort gegenüber spezifischen Antigenen kontrollieren. Als Versuchstiere dienten dabei Inzuchtstämme von Meerschweinchen, Mäusen, Ratten u.a., als Antigene synthetische Polypeptide, Polysaccharide, Lipide, Lac-tatdehydrogenase, Viren (Phage fd, Influenzavirus), Schafserythrozyten etc. Alle sind als T-Zell-abhängig zu klassifizieren. Als vielleicht erstaunlich klingendes Ergebnis läßt sich zusammenfassend sagen, daß nahezu alle Arbeitsgruppen, die nach genetischen Defekten der Immunantwort suchten, erfolgreich waren. Die Defekte müssen demnach relativ häufig Scin. Vier der Versuchssysteme werden im folgenden beschrieben:

• a) Versuchstier: Meerschweinchen Antigen: DNP-Poly-L-Lysin Bearbeiter: Benacerraf und Mitarbeiter (Harvard Medical School, Boston)

Injiziert man das Antigen DNP-Poly-L-Lysin (ein synthetisches Polypedtid, an das Dinitrophenygruppen genden sind) in Meerschweinchen, erhält man in der Regel eine normale Immunantwort.