C. G. Jung

Zusammenfassung

C. G. Jung beendete im Jahre 1900 sein Medizinstudium an der Universität Basel. Er studierte bei Pierre Janet in Paris und arbeitete eine Zeitlang bei Eugene Bleuler, der das Konzept der Schizophrenie entwickelte. 1913 gab er seine Stellung an der Universität von Zürich auf, um sich stärker seiner Praxis, seiner Forschung und seinen Schriften widmen zu können. Er war Mitarbeiter von Freud. Es kam jedoch aufgrund immer stärker werdender Differenzen zum Bruch mit Freud. Für Jung war etwa die psychosexuelle Entwicklungstheorie von Freud zu einseitig. Jung gilt als einer der größten Denker unseres Jahrhunderts und ist Begründer der analytischen Psychologie. Zu seinen bedeutenden Beiträgen zur Psychologie gehören die grundlegenden Begriffe „introvertiert“ und „extrovertiert“, die Vorstellung eines kollektiven Unbewußten, die recht kontrovers aufgenommene Vorstellung der Archetypen und die Entwicklung des Wortassoziations-Tests. In vielen seiner Schriften kommt auch sein starkes Interesse für die Einflüsse der Religion auf die Entwicklung und Individuation des Menschen zum Ausdruck.