Zusammenfassung
Die Gangrän des Fußes ist eine Komplikation der arteriellen Verschlußkrankheit, die beim alten Menschen oft zur Amputation des Beines zwingt. Unbeweglichkeit, Abhängigkeit von fremder Hilfe und Isolation können die Folgen für ihn sein. Daher muß das Ziel des Eingriffs neben der Beseitigung der Nekrose und des Sehmerzes sein, dem Patienten die unabhängige Fortbewegung zu ermöglichen. Unterarmgehstützen und Rollstuhl sind dazu weniger geeignet, vielmehr soll auch der alte Mensch nach einer Beinamputation mit einer Prothese versorgt werden. Dabei kommt er mit einer Unterschenkelprothese viel besser zurecht als mit einer Oberschenkelprothese. Das liegt neben dem Gewichtsproblem einmal daran, daß die Alterskyphose statisch eine leichte Beugung im Kniegelenk erfordert. Zum anderen würde eine Oberschenkelamputation das beim alten Menschen schon normalerweise erschwerte Gehen durch den fast völligen Verlust der musculären und articulären Tiefensensibilität weiter behindern. Wird schließlich später einmal die Amputation am anderen Bein nötig, so kann auch der alte Mensch mit zwei Unterschenkelprothesen noch gehen (Tabelle 40).
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Gräf, K., Miokovic, B. (1979). Das Schicksal beinamputierter alter Menschen. In: Rehn, J. (eds) Der alte Mensch in der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67315-3_15
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