Zusammenfassung
Lymphgefäße nennt man die anatomisch durch einfache Präparation oder nach vorheriger Injektion mit farbiger Flüssigkeit darstellbaren feinen Gefäße, in denen die Lymphe aus den Geweben dem Venensystem zugeführt wird. Die peripheren Lymphgefäße sind nicht dicker als ein Haar und behalten ihr Kaliber auf der ganzen Strecke bis zu den Lymphknoten, in deren Randsinus sie einmünden, fast unverändert bei. Erst die großen Sammelstämme werden weiter als 2–3 mm. Im Gegensatz zu den peripheren Blutgefäßen sind die Lymphgefäße nicht verästelt. Sie gehen vielfach Anastomosen untereinander ein ohne Kaliberänderung. Besonders an den Extremitäten findet man die Lymphgefäße in gleicher Stärke verlaufend. Ihre Wand ist ähnlich wie bei den kleinen Venen gebaut, sie ist dünner und besteht oft nur aus Endothel und einer dünnen Hülle kollagener und elastischer Fasern. Bei der Präparation sind die Lymphgefäße erstaunlich zugfest und zerreißen ähnlich feiner Nerven mit einem feinen Ruck.
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Müller, KH.G. (1979). Das Lymphgefäβsystem. In: Lymphographie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67232-3_3
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