Zusammenfassung
Der physiologische Reiz für die Kontraktion der myokardialen Einzelfaser ist die Depolarisation der Zellmembran durch einen transmembranären regenerativen Influx positiver Ladungsträger nach akuter Leitfahigkeitszunahme der Zellmembran (s. S. 4 ff.). Eine effiziente Herzkontraktion mit ausreichender Druckentwicklung der Ventrikel setzt eine zeitlich und räumlich koordinierte Aktion aller kontraktilen Elemente des Herzens voraus. Diese ist gewährleistet durch die besonderen erregungsleitenden Eigenschaften des syncytialen Zellverbandes: Niedrige Leitfähigkeit der Zellmembran, hohe Leitfähigkeit des Myoplasmas, niedriger Widerstand der Glanzstreifen. Das Signal - das Aktionspotential - wird gleichsam von Zelle zu Zelle weitergegeben und erfahrt damit - abgesehen von strukturspezifischen Unterschieden - keine Veränderungen oder Verluste (Leitung ohne Dekrement). Im elektrophysiologischen Sinne stellt das Aktionspotential zugleich Reiz und Reizantwort dar.
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© 1979 Springer-Verlag Berlin Heildelberg
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Lüderitz, B. (1979). Grundlagen der Elektrostimulation. In: Elektrische Stimulation des Herzens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-67169-2_4
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