Zusammenfassung
Da Jod den spezifischen und essentiellen Bestandteil der Schilddrüsenhormone ausmacht, ist der Organismus auf die Zufuhr von Spuren dieses in der Umwelt seltenen Elementes angewiesen. Es kommt als stabiles 127J (53 Protonen, 74 Neutronen, keine Strahlung) in sehr geringen und unterschiedlichen Konzentrationen in Luft (ca. 1 bis 5 µg/m3), Wasser (ca. 0–50 µg/1, am wenigsten in Gebirgswässern, am meisten im Meerwasser und hochkonzentriert in warmen, jodhaltigen Quellen) und oberflächlichen Erdschichten (ca. 500–5000 µg/kg, am wenigsten in Gesteinen, am meisten in Erden) vor. In diesem Rahmen absolviert das Jod einen sog. exogenen Kreislauf: Verdunstung aus dem Meerwasser, Niederfall mit Regen und Anreicherung in Bodenschichten je nach deren Bewegung, Lage und Beschaffenheit. Mit Luft, Wasser und vorwiegend auf dem Weg über pflanzliche und tierische Nahrung wird es vom Menschen inkorporiert, um hier einem endogenen Kreislauf zu unterliegen.
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Klein, E. (1978). Jod und Radiojod. In: Die Schilddrüse. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66920-0_2
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