Elektrotherapie zur Behandlung und als Ursache von Herzrhythmusstörungen

Zusammenfassung

Entsprechend den sich stets verbessernden technischen Möglichkeiten und den wachsenden Kenntnissen und Erfahrungen in der Diagnostik und Therapie bradykarder und tachykarder Herzrhythmusstörungen gewinnt die Elektrotherapie zunehmend an Bedeutung. Gerade bei akuten Herzrhythmusstörungen nehmen die elektrischen Verfahren mit Kardioversion, Defibrillation und Stimulation eine hervorragende Stellung ein. Erste Defibrillationen wurden 1947 in den USA (BECK) und in der UdSSR (GURVICZ) durchgefÖhrt. Obgleich dieses therapeutische Verfahren als gesichert gilt, weist die zugehörige Theorie noch Hypothesen auf — insbesondere sind noch Fragen der optimalen Energieform und der Wirkung im einzelnen unbeantwortet. Ebenso sind auf dem Gebiet der Therapie mit Herzschrittmachern noch Probleme der Energieversorgung und der Lebensdauer von Elektroden zu lösen. Eine weitere Verbesserung dieser Therapie wird durch die Konstruktion von Impulsgebern mit Autoregulation bei bradykarden oder tachykarden Störungen des Vorhofes oder des Ventrikels zu erwarten sein.