Einfluß der Leberarterialisation auf den Regenerationsverlauf der cirrhotischen Rattenleber

Zusammenfassung

Eine Arterialisation des Pfortaderstumpfes nach portosystemischen Anastomosen wird unternommen, um die schwerwiegenden Folgen des Pfortaderblutentzuges bei Lebercirrhose und portaler Hypertension zu vermeiden. Bisherige, im Tierexperiment durchgeführte Versuche mit der Arterialisation der normalen Leber ergaben Hinweise auf eine verbesserte Syntheseleistung und Entgiftungsfunktion der Leber (2, 3, 5). Demgegenüber sind bei Versuchen an cirrhotischen Lebern Verbesserung der Clearance-Funktion und der Syntheseleistung nur in einer postoperativen Übergangsphase beobachtet worden, während vor allem im langfristigen Experiment hohe Mortalität, Funktionsverschlechterung und vor allem schwere pathohistologische Veränderungen in den Periportalfeldern und den Blutgefäßen zu beobachten waren (1, 3, 4). In der vorliegenden Arbeit wurde versucht, den positiven Effekt der Leberarterialisation auf celluläre Syntheseleistungen der Leber — insbesondere in der Frühphase der Arterialisation — anhand empfindlicher Regenerationsparameter zu untersuchen und Unterschie-de zwischen der normalen und der cirrhotischen Leber quantitativ zu erfassen.