Zusammenfassung
Das Lanugohaar (Flaumhaar) der Fetalzeit wird vor der Geburt durch das Vellushaar (Wollhaar) ersetzt. Das Vellushaar der Kindheit geht mit der körperlichen Reife in das Terminalhaar über. Letzteres besteht aus Borstenhaaren (Brauen, Wimpern, Haaren in der Nase und an der Ohrmuschel), den — sehr verschieden stark ausgeprägten — Körperhaaren (der Behaarung von Armen und Beinen folgt meist erst später der Rumpf) und den Langhaaren (Kopf, Bart, Achsel- und Schamhaare). Das Wachstum der Haare geht folgendermaßen vor sich: Aus den Haarfollikeln entsteht im Bereich des Haarbulbus durch Verhornung des Follikelepithels die Haarmatrix und daraus der Haarschaft mit Haarmark, Haarrinde und Cuticula. Das Haarmaterial besteht aus Keratin und Melanin (letzteres in unterschiedlicher, genetisch festgelegter Stärke). Der Haarbulbus liegt der Haarpapille an, welche als bindegewebiger Teil des Haar-follikels Gefäße und Neren enthält, und deshalb einen entscheidenden Einfluß auf die Bildung und das Wachstum des Haares hat. Eine Zerstörung von Haarpapille und Haarbulbus hat einen irreversiblen Haarverlust zur Folge. Das Haar wächst jedoch nach, wenn nur die oberen Anteile des Follikels verletzt wurden.
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© 1978 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Greither, A. (1978). Haarkrankheiten. In: Dermatologie und Venerologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 113. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66852-4_29
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