Zusammenfassung
In systematischen Untersuchungen an der Mamma virilis ist von Moszcowicz (1927), v. Gusnar (1928), Pfaltz (1949), Graumann (1952, 1953) und von Dabelow (1957) der physiologische Strukturwandel dieses Organs in verschiedenen Lebensaltern aufgezeigt worden. Daraus geht hervor, daß die Brustdrüse des Mannes kein zeitlebens „ruhendes“ Organ darstellt, sondern hormonalen Proliferationsimpulsen unterliegt. Sinnfällig zeigen sich diese geweblichen Reaktionen in den ersten Tagen post partum, zur Zeit der Hexenmilchsekretion, während der sich männliche und weibliche Brustdrüsen völlig gleichartig verhalten, ferner im Verlauf der Geschlechtsreife und im höheren Lebensalter. Den gewöhnlich reversiblen, teilweise aber auch persistierenden Organvergrößerungen liegen Proliferationen des Gangsystems mit Ausbildung von Adventivsprossen zugrunde. Dazu kommt eine Vermehrung und Differenzierung des Mesenchyms in ein lockeres zirkumkanalikuläres Mantelgewebe und in ein dicht verflochtenes kollagenes Bindegewebe als den dominierenden und formbestimmenden Anteil des Stromas.
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© 1978 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Bässler, R. (1978). Die männliche Brustdrüse. In: Pathologie der Brustdrüse. Spezielle pathologische Anatomie, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66846-3_22
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