Zusammenfassung
Unter dem von Johannes MÜller (1839) geprägten und im neueren Schrifttum verwendeten Begriff des Cystosarcoma phylloides verstehen wir heute einen Tumor der weiblichen Brustdrüse, dessen Grundstruktur an ein Fibroadenom erinnert, aber von diesem durch ein zellreiches, hyperplastisches Stroma, durch weite Spaltbildungen und gelegentlich auftretende Epithelmetaplasien zu unterscheiden ist. Langsame Entwicklungen und akut einsetzende Wachstumsphasen sind klinische Merkmale der Neubildung, die häufig groteske Größen erreicht und zu einer grobknotigen Deformierung der gesamten Brustdrüse, zu Ulzerationen und knolligen Aufbrüchen führt. Das mikroskopische Bild des Tumors ist vielgestaltig und weist, in Abhängigkeit von der Proliferationsintensität und Reife, differente Gewebsmuster auf, die in einer Vielzahl von Synonyma ihren Niederschlag gefunden haben.
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Bässler, R. (1978). Cystosarcoma phylloides. In: Pathologie der Brustdrüse. Spezielle pathologische Anatomie, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66846-3_17
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