Zusammenfassung
Die transcutane Sauerstoffmessung erlaubt es, Änderungen des arteriellen Sauerstoffpartialdruckes mit einer für klinische Zwekke ausreichend kurzen Latenz zu verfolgen. Der arterielle Sauerstof fpartialdruck wird hierbei in der Regel mehr oder weniger unterschätzt. Als besonders geeignete Lokalisation für die transcutane Messung hat sich das infraclaviculär gelegene Hautareal erwiesen. Die transcutanen Sauerstoffpartialdruckwerte weisen eine Streuung von 20 – 30% auf, so daß bei der quantitativen Beurteilung eine Kombination von punktuellen Blutgasanalysen (z. B. capilläre Sauerstoffpartialdruckbestimmung aus dem hyper-ämisierten Ohrläppchen) und fortlaufender transcutaner Sauerstof fpartialdruckmessung zu empfehlen ist. Bei plötzlichen Änderungen des arteriellen Sauerstoffpartialdruckes kann von dem transcutanen Sauerstoffpartialdruckverlauf nicht mit ausreichender Genauigkeit auf den arteriellen Sauerstoffdruckverlauf geschlossen werden. Da im hypotonen Blutdruckbereich der transcutane Sauerstoffpartialdruck stark blutdruckabhängig ist, ist eine Zuordnung von transcutanem und arteriellem Sauerstoffpartialdruck nur bei normotonen Kreislaufverhältnissen sinnvoll.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1977 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Stosseck, K. (1977). Schlussfolgerungen. In: Transcutane Sauerstoffmessung. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 108. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66783-1_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-66783-1_5
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-08481-5
Online ISBN: 978-3-642-66783-1
eBook Packages: Springer Book Archive