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Das Märchenalter vor 40 Jahren und in der Gegenwart

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Zusammenfassung

Ebenso wie die Methode, mit der Ch. Bühler das Problem Kindermärchen und kindliche Phantasietätigkeit zu meistern versuchte, hat auch die von ihr vorgeschlagene Unterscheidung bestimmter durch Bevorzugung einer gewissen Literaturgattung charakterisierter Lesealter Schule gemacht1. Die Begriffe Struwwelpeteralter, Märchenalter, Robinsonalter und Heldenalter sind von vielen Autoren übernommen worden, haben aber auch bestimmte Modifikationen erfahren2. Die grundsätzliche Kritik an diesen „Lesealtern“, die mit Recht laut geworden ist, fällt heute mit der Kritik an der Entwicklungspsychologie schlechthin zusammen. Von dieser Entwicklungspsychologie ging Ch. Bühler aus3. Die Leseinteressen von Kindern eines bestimmten Alters sind keinesfalls nur das Ergebnis eines von inneren Kräften getragenen Reifungsprozesses, sondern von Erfahrungen, aus denen Kinder gelernt haben, wobei das Milieu, in dem sie aufwachsen, eine entscheidende Rolle spielt. Allerdings kann man auch heute in der Praxis, trotz aller Bedenken gegen das sehr grobe Schema, das Bücher den Interessen bestimmter Altersstufen zuordnet, auf eine solche Zuordnung nicht verzichten, wenn man Eltern oder Kindern ein Angebot von Büchern macht, das immer eine Vorauswahl zur Voraussetzung hat.

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3. Das Marchenalter vor 40 Jahren und in der Gegenwart

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© 1953 Johann Ambrosius Barth-Verlag, Frankfurt

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Bühler, C., Bilz, J. (1953). Das Märchenalter vor 40 Jahren und in der Gegenwart. In: Das Märchen und die Phantasie des Kindes. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66643-8_3

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  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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