Zusammenfassung
Die Tumorzellen befinden sich ständig in verschiedenen Phasen des Teilungscyclus. Nach Verabfolgung eines Cytostaticums, das ausschließlich während der S-Phase wirksam ist, z. B. eines Antimetaboliten, bleibt die Entwicklung aller Zellen (sowohl der gesunden als auch der krankhaft veränderten) im Stadium der DNA-Synthese, während der S- und vor Beginn der G2-Phase stecken. Nach Abklingen der Wirkung teilen sich dann alle Zellen gleichzeitig, es tritt eine Synchronisation der Zellkinetik ein. Dieser Effekt ist für die Behandlung von außerordentlicher Bedeutung, weil in einer Zellpopulation, welche sich zum Großteil im gleichen Stadium des Teilungscyclus befindet, die gezielte Anwendung eines Cytostaticums, das gerade in dieser Phase wirksam ist, bei Verabfolgung einer massiven Dosis (= Vernichtungs- = killing-Dosis) eine viel größere Zahl von Tumorzellen trifft und vernichtet, als ohne vorherige Gleichschaltung. Der klinische Effekt ist dadurch wesentlich eindrucksvoller.
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Luger, A. (1977). Synchronisation. In: Cytostatica in der Dermatologie. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66554-7_10
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