Zusammenfassung
Die Patientenüberwachung auf Intensivstationen eröffnet der Datenverarbeitung ein Anwendungsfeld, auf dem sie die ärztliche Tätigkeit unmittelbar unterstützt: chirurgische Eingriffe am Herzen und am zentralen Nervensystem, aber auch das Trauma der Geburt stellen den Patienten in eine biologische Krise, deren Bedrohlichkeit die Medizin zum Einsatz aller technischen Hilfsmittel herausfordert. Vor diesem Hintergrund hat das sogenannte Monitoring — die möglichst lückenlose elektronische Überwachung physiologischer Größen — seinen derzeitigen hohen Stand erreicht, und eine Weiterentwicklung durch den Einsatz von Rechnern in Analogie zur technischen Prozeßdatenverarbeitung bietet sich an. Eine Analyse der spezifischen Situation am Krankenbett einer Intensivstation liefert hierzu eine Reihe von Möglichkeiten, zeigt aber zugleich Probleme ihrer Realisierung: Der Zustand eines vital gefährdeten Patienten wird dem Arzt zugänglich zum einen durch die unmittelbare Beobachtung seiner Lebensäußerungen (Bewußtseinsgrad, Hautfarbe), zum anderen durch objektive Meßwerte (Blutdruck, Temperatur), die miteinander auf der Basis ärztlicher Erfahrungen aus vorangegangenen Krankheitsverläufen zu einem Urteil verknüpft werden.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Mendler, N. (1976). Einführung. In: Schneider, B., Schönenberger, R. (eds) Datenverarbeitung im Gesundheitswesen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66480-9_6
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