Zusammenfassung
Wie schon erwähnt, bietet die massive Transfusion homologen gruppengleichen Blutes erhebliche Komplikationsmöglichkeiten. So beobachteten verschiedene Arbeitsgruppen (50, 51, 61 - 63, 65, 76, 100, 114, 118) tierexperimentell und klinisch unmittelbar nach Beginn des kardiopulmonalen Bypasses gelegentlich einen stärkeren Blutdruckabfall, eine Thrombocytopenie oder Leukopenie und schwere hämolytische Reaktionen. Auch Lungenödeme, renale Insuffizienzen, hämorrhagische Diathesen und cerebrale Schäden müssen teilweise Unverträglichkeiten des Fremdblutes zur Last gelegt werden. Diese Erscheinungen wurden unter dem Begriff des „homologen Blutsyndroms“ zusammengefaβt. Als eine Ursache dieses Syndroms wurde beim Hund von EISEMAN und SPENCER (55) und von OTA und MUNDTH (145) der Parasit Dirofilaria immitis angesehen. Nach Untersuchungen von LITWAK (114) und GADBOYS (61 – 63) spielen beim menschlichen „homologen Blutsyndrom“ möglicherweise Unverträglichkeitsreaktionen der Plasma-Eiweiβ-Fraktionen und eine Leukocyten- und Plättchen-Antigenreaktion eine Rolle.
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Regensburger, D. (1976). Probleme der Blutperfusion. In: Myokarddurchblutung und Stoffwechselparameter im arteriellen Blut bei Hämodilutionsperfusion. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 101. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66454-0_2
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