Zusammenfassung
Entsprechend der wechselnden ökonomischen und sozialen Situation der Bevölkerung ist es in den letzten Jahrzehnten zu erheblichen Schwankungen des Durchschnittsgewichts und der Fettsuchtsmorbidität in einzelnen Bevölkerungen gekommen (Grosse-Brockhoff, 1952, 1953; Meier, 1956; Boller, 1956; Bory, Pardon, 1962; Müller et al., 1967; Rohmann et al., 1967; Ries, 1970). Neuere Zusammenstellungen über die Häufigkeit der Adipositas sind in Tabelle 3 a zusammengefaßt (siehe Anhang, S. 212). Übereinstimmend ergibt sich eine größere Fettsuchtshäufigkeit bei Frauen als bei Männern. Grauhan (1940) weist an einem großen Patientengut eine altersunabhängige Häufung der Fettsucht bei Frauen nach, während es nach Rynearson und Gastineau (1949) und Master et al. (1953) in den USA erst nach dem 40. Lebensjahr zu diesem Geschlechtsunterschied kommt (Abb. 6). Dementsprechend betrug der Anteil der Frauen in einem Kollektiv von 223 Übergewichtigen von Piorkowski (1970) 67%. Unter den 2135 Patienten, die bis 1975 in der Düsseldorfer Übergewichtigenambulanz behandelt wurden, befanden sich 72% Frauen (unpubliziert).
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Gries, F.A., Berchtold, P., Berger, M. (1976). Epidemiologie der Adipositas. In: Adipositas. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-66450-2_4
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